Der Kreiensener Heimatverein unternahm am 02. Juni 2018
einen Ausflug zur Stroiter Mühle,
um dort das noch funktionstüchtige technische Denkmal einer Windmühle zu besichtigen.

Der Mühlenverein Stroit empfing die Teilnehmer herzlich und gab ihnen einen kurzen Überblick über die Geschichte der Mühle. Zwischen Hils und Selter gelegen ist die Stroiter Mühle demnach sowohl die südlichste als auch die am höchsten gelegene Mühle Niedersachsens. Die Mühle wurde 1843 als Bockwindmühle erbaut und später nach einem verheerenden Brand als sog. Galerieholländer wieder aufgebaut. Bei dieser Bauart dienen eine drehbare Kappe und der umlaufende Balkon dazu,
Flügel und Windrose in den Wind zu drehen.
Nach mehreren Besitzerwechseln war die Mühle dann vom Jahre 1906 bis zur Einstellung des Mühlenbetriebes im Jahre 1962 im Besitz der Stroiter  Müller-Familie Woitag.

 Ein Großneffe des damaligen Käufers und heutiges Mitglied des Fördervereins  führte die Teilnehmer dann in die Technik der Mühle ein. Anschaulich und kompetent erläuterte er bei einem  Rundgang die Arbeitsweise der Mühle und erklärte den enormen handwerklich-technischen Aufwand der damaligen Windenergienutzung.

Nach der Besichtigung bedankte sich der Vorsitzende des Heimatvereins Kreiensen,
Johannes Henneke, für die kurzweilige und informative Führung und wünschte dem rührigen Mühlenverein weiterhin viel Erfolg bei der Erhaltung der Stroiter Mühle.

  Als die Teilnehmer der Besichtigungstour auf der Rückfahrt die gigantischen modernen Windräder bei Naensen erblickten, waren sie umso mehr beeindruckt von dem
„Know-how“ der Konstrukteure und Handwerker beim Bau und Betrieb der
Stroiter Mühle zu damaliger Zeit.