|
Multi-medialer Vortrag
"Not und Schmach - 1919 bis 1923"
am 09.11.2019 von Wolfgang Egemann
(150 Bilder)
(Copyright Fotos: Wolfgang Oelze, Ralf Meyer)
Der Heimatverein
Kreiensen hat seine Öffentlichkeitsarbeit mit einem Geschichtsvortrag
fortgesetzt. Dafür hatte man den passionierten Sammler und Geschichtsforscher
Wolfgang Egemann gewinnen können. Er referierte über die unmittelbare
Nachkriegszeit Deutschlands nach dem I. Weltkrieg. In seiner multi-medialen
Präsentation „Not und Schmach – 1919 bis 1923 im Spiegel zeitgenössischer
Medaillen“ brachte er die „stummen Zeitzeugen“ aus seiner Sammlung zum
Sprechen. Schwerpunkt der verausgabten Medaillen war der damalige
Zeitgeist der jungen deutschen Republik, nämlich die heftige Ablehnung des
Versailler Friedensvertrages. Anhand seiner umfangreichen Münzsammlung
thematisierte W. Egemann die sogenannte „Dolchstoß-Legende“, Not und Inflation
der Weimarer Republik und die Besetzung des Rheinlandes durch französische
Truppen. Weil dabei auch farbige Soldaten aus den französischen Kolonien zum
Einsatz kamen, wurde deren Einsatz als „Schwarze Schmach“ auf einigen Münzen
offen nationalistisch und rassistisch abgelehnt. Der Redner und die Zuhörer
waren sich einig, dass diese verunglimpfenden Darstellungen manche
erschreckende Parallele zur heutigen Zeit aufweist. Der 2. Vorsitzende des Heimatvereins Kreiensen, J. Henneke,
bedankte sich anschließend bei dem Referenten für die informative
„Geschichtsstunde“. Er zeigte sich zudem hoch erfreut, dass der Heimatverein
mit Wolfgang Egemann einen kompetenten Forscher und Sammler in seinen eigenen
Reihen hat. |
||
Copyright © 2019 Heimatverein Kreiensen e.V. von 1997